Gruppengespräche
Wir führen einmal in der Woche themenspezifische Gruppen durch (einstündig, jeweils über 12-16 Sitzungen) unter der Leitung von Ärztin und einem weiteren Teammitglied, 12 bzw. 8 Teilnehmerinnen/Teilnehmer.
Wir widmen uns verschiedenen Themen, die alle Rehabilitandinnen und Rehabilitanden betreffen, in diagnoseübergreifende Gruppen:
- Selbstwert
- z.B. Vergleichsmaßstäbe, selbstfürsorgliche und mit sich selbst solidarische Kognitionen und Handlungen
- Suchterfahrung, (stoffgebunden und –ungebunden)
- z.B. Funktionalität des Konsums/der Handlung und alternative Strategien zum Umgang damit
Andere Themen behandeln wir zeitgleich mit allen, aber wir unterscheiden diagnosespezifisch (Psychosemodul, affektives Modul, Persönlichkeitsstörungsmodul mit Schwerpunkt emotionale Instabilität) die Zusammensetzung der Therapiegruppen zu:
- Krankheitsverständnis und –bewältigung
- z.B. Umgang mit wiederkehrenden Symptomen, Veränderung diagnosespezifischer Denk- und Handlungsmuster
- Angst und Stressbewältigung
- z.B. in Alltag, Beziehungen, bei der Arbeit und aufgrund verschiedener Belastungsfaktoren
Daneben gibt es die themenoffenenen therapeutischen Gruppengespräche mit 12 Rehabilitandinnen/Rehabilitanden und 2 Therapeuten/innen von Beginn der Therapie bis zur Entlassung (2-mal wöchentlich 1 Stunde)
in den offenen Gruppengesprächen sind die Ziele:
- Wahrnehmung der Befindlichkeit der Mitrehabilitandinnen/Mitrehabilitanden
- Fokussierung auf momentane eigene Befindlichkeit
- Forum für das Ansprechen eigener Bedürfnisse, Interessen, Probleme, Gedanken, Hoffnungen, Befürchtungen, Phantasien etc.
- Etablierung der Gruppe als helfender Faktor (Beziehungsaufnahme, Eröffnung der Möglichkeit zwischenmenschlichen Lernens, Entwicklung der Fähigkeit, in der Gruppe Feedback zu geben, zu erhalten und anzunehmen)
- Stärkung des emotionalen Zusammenhalts der Rehabilitandengruppe